02. Mai 2025

4. Abschlagszahlung für P&R Container ausgezahlt

Die Insolvenzverwalter der P&R Gruppe teilen mit, dass die rund 54.000 P&R Gläubiger aktuell weitere rund 122 Millionen Euro erhalten.
Insgesamt sind damit bereits 666 Millionen Euro auf rund 86.000 Einzelforderungen in den vier P&R-Insolvenzverfahren verteilt worden. Auch unsere Mandanten profitieren.

Mit der aktuell ausgezahlten vierten Abschlagsverteilung erhöht sich die Gesamtsumme der auf die 86.000 festgestellten Einzelforderungen bislang gezahlten Verteilungen auf über 660 Millionen Euro.

Die Realisierung des Werts der noch vorhandenen Containerflotte verläuft laut Insolvenzverwaltung weiter planmäßig.

Containerverwertung weiter mit positivem Ergebnis

Die Erlöse aus der Containerverwertung basieren vor allem auf Einnahmen aus der fortgesetzten Vermietung der Container am Weltmarkt. Zudem werden Container nach Maßgabe der abgeschlossenen Vereinbarungen und nach Ablauf ihrer Lebensdauer verkauft, wobei der Abverkaufsanteil mit fortschreitendem Alter der Containerflotte steigt, was zu sinkenden laufenden Einnahmen im Vergleich zu den Vorjahren führt. Dies ist auch der Grund dafür, dass die Abschlagsverteilungen nicht mehr in jährlichen Abständen stattfinden können.

Mit der vierten Abschlagsverteilung erreichen die Quoten für die Gläubiger in den vier P&R-Containerverwaltungsgesellschaften bereits erfreuliche 20 Prozent.

Insgesamt sind in den Insolvenzverfahren der vier deutschen P&R-Containerverwaltungsgesellschaften Forderungen in Höhe von rund 3,1 Milliarden Euro zur Tabelle festgestellt. Der angesichts der Begleitumstände außerordentliche Erfolg der Containerverwertung im Interesse der Gläubiger war angesichts der bei der Insolvenzantragstellung festgestellten Defizite so nicht absehbar. Vor der Insolvenz hatten die deutschen P&R-Gesellschaften in großem Umfang Seefrachtcontainer an Anleger verkauft. Demnach hätte es rund 1,6 Millionen Container im Bestand geben müssen, tatsächlich vorhanden waren bei Insolvenzantragstellung jedoch nur rund 618.000 Stück. Nur mit den bei Anlegern eingeworbenen Einnahmen aus den vermeintlichen Containerverkäufen im Milliardenbereich war es P&R in den Vorjahren möglich, überhaupt Mieten an die übrigen Anleger zu zahlen und Rückkäufe zu tätigen, obgleich diese Erlöse nie am Containermarkt erwirtschaftet worden waren, weil es die verkauften Container tatsächlich nicht gab.

Der Insolvenzverwaltung ist es in der Folge gelungen, die Erlöse aus der grundsätzlich profitablen Containerverwertung für die hiesigen Gläubiger zu sichern und
zieht die realisierten Erlöse laufend zur Masse der deutschen P&R-Gesellschaften. Dabei musste eine Fülle von bis dato ungeklärten Rechtsfragen gelöst werden, um
eine ungestörte Verwertung der Containerflotte im Interesse der Gläubiger sicherzustellen. Diese schreitet weiter planmäßig voran. Da die noch vorhandene Containerflotte weiter massemehrend verwertet werden kann und muss, lässt sich jedoch noch keine Prognose zum Ende der Insolvenzverfahren abgeben.

Die vollständige Pressemitteilung der Insolvenzverwalter finden Sie hier: Pressemitteilung Jaffe

Wenn Sie Ärger mit Kapitalanlagen oder Ihrer Bank haben, oder Opfer von Betrug und Insolvenz geworden sind, nutzen Sie unsere kostenlose Erstberatung, um eine fundierte Einschätzung zur Sach- und Rechtslage zu erhalten. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Wir sind gerne für Sie da.

Guido Lenné
Guido Lenné

Rechtsanwalt aus der Anwaltskanzlei Lenné.
Rechtsanwalt Guido Lenné ist auch Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht.

Wir helfen Ihnen gerne! Kontaktieren Sie uns. Oder vereinbaren Sie hier online einen Termin für eine telefonische kostenfreie Erstberatung.

5/5 Sterne (4 Stimmen)

Zurück

Navigation öffnen Schließen E-Mail Telefon Suche Online-Terminvereinbarung Mehr lesen