31. Mai 2023

Guido Lenné im NDR: Postbank braucht Monate für Kontenauflösungen

Die Redaktion der NDR-Sendung „Markt“ erhält regelmäßig Briefe von entrüsteten Postbankkunden. Insbesondere in Nachlassangelegenheiten scheint die Postbank zu langsam zu arbeiten. Monatelang warten Erben auf die Auflösung und Auszahlung von Konten, obwohl alle notwendigen Unterlagen und Vollmachten längst vorliegen. Die Antwort der Bank ist immer dieselbe: „Es ist in Bearbeitung.“ Nachfragen und selbst Beschwerden bei der Bankenaufsicht BaFin blieben bislang erfolglos. Die Betroffenen berichten davon, dass auch der Kundenservice der Postbank gar nicht oder nur schwer erreichbar ist.

Postbank kommt nicht hinterher

Seit die Postbank 2008 Teil der Deutschen Bank wurde, kommt es auch in vielen anderen Bereichen häufiger zu Kundenbeschwerden. Durch die Fusionierung und daraus resultierende technische Umstellungen gab es bei der Postbank wiederholt Probleme. Teilweise kamen Kunden nicht mehr an ihr Konto. Filial- und Personalabbau machten es schwer, Hilfe seitens des Finanzinstituts zu bekommen. Auch die in München ansässige Nachlassverwaltung scheint nicht mehr hinterher zu kommen.

Auf Nachfrage der NDR-Redaktion äußert sich die Postbank lediglich schriftlich und verweist darauf, dass Nachlassfälle komplexe Verfahren seien und viele Schriftwechsel und offizielle Dokumente erforderten. Daher könne die Abwicklung mehrere Wochen dauern. Doch die betroffenen NDR-Zuschauer warten inzwischen schon mehrere Monate. Auch die BaFin, an die sich einige Postbankkunden gewandt haben, gibt lediglich an, diesbezüglich mit der Postbank in Kontakt zu stehen.

Anwalt Lenné rät zur Fristsetzung

Was also können Betroffene tun? Der NDR fragt bei Guido Lenné, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht, nach. Der Rat des Bankexperten: klare Fristen setzen! „Wenn die Bank als Vertragspartner […] auf ein legitimes Kundenbegehren nicht reagiert, innerhalb einer gesetzten Frist, und dann wird ein Anwalt hinzugezogen, dann sind die Gerichte, was die Anwaltskosten angeht, relativ klar und geben diese […] den Banken mit auf.“ Diesen Vorteil solle man sich nicht entgehen lassen, so Lenné. Zudem könnten die Betroffenen von den Banken Schadensersatz fordern, wenn durch die Verzögerung weitere Kosten entstehen, wie etwa Kontoführungsgebühren. Die sollten die Betroffenen auf keinen Fall zahlen, erklärt der Leverkusener Anwalt.

Guido Lenné verfügt im Umgang mit solchen Situationen über jede Menge Erfahrung und hat schon vielen Bankkunden zu ihrem Geld verholfen. Wenn auch Sie von Ihrer Bank hängen gelassen werden, lassen Sie sich von dem Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht unverbindlich bei einem kostenlosen Erstgespräch beraten. Den NDR-Beitrag zum Thema mit weiteren Tipps von Guido Lenné können Sie sich hier ansehen.

Guido Lenné
Guido Lenné

Rechtsanwalt aus der Anwaltskanzlei Lenné.
Rechtsanwalt Lenné ist auch Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht.

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