23. Februar 2024

Möglicher Betrug: BaFin warnt vor Geldanlagen bei Northern Investment

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat auf ihrer Website eine Warnmeldung vor dem Anlage-Anbieter Northern Investment veröffentlicht. Demnach soll das Unternehmen auf seiner Website northern-investment.de und per E-Mail ohne Genehmigung verschiedene Geldanlage-Modelle anbieten, bei denen es sich um einen möglichen Betrug handeln könnte. Solche Warnungen seitens der BaFin sind ein klares Signal, die Legalität der betreffenden Anbieter in Frage zu stellen.

Die Meldung der BaFin deutet auf unerlaubte Finanzdienstleistungen und einen möglichen Betrug hin. So soll das Unternehmen verschiedene Anlagemöglichkeiten, darunter auch die Vermittlung von Festgeldern bei deutschen Banken, anbieten, jedoch nicht über die nötige Genehmigung verfügen.

Northern Investment agiert ohne Genehmigung

Vor Aufnahme des Geschäftsbetriebs in Deutschland müssen Banken, Wertpapierinstitute und Finanzdienstleister eine schriftliche Genehmigung bei der BaFin einholen. Ausnahmen gelten für Unternehmen aus anderen Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums. Hier spricht man vom sog. Notifikationsverfahren oder „Europäischen Pass“. Solche Unternehmen müssen sich lediglich bei der BaFin anmelden, wenn sie in Deutschland im Wege des freien Dienstleistungsverkehrs grenzüberschreitend oder mit einer Niederlassung tätig werden wollen.

Seriöse Anlageplattformen können also stets die erforderliche Erlaubnis vorweisen. Fehlt diese jedoch, wie im Falle der Northern Investment, kann das als Hinweis auf einen möglichen Anlagebetrug gewertet werden.

BaFin warnt: möglicher Betrug beim Angebot von Northern Investment

Laut BaFin besteht die ernsthafte Gefahr, dass es sich beim Angebot von Northern Investment um einen Festgeldanlagebetrug handeln könnte. Die Finanzdienstleistungsaufsicht rät daher, bei den angebotenen Online-Geldanlagen äußerst vorsichtig zu sein und vor einem Investment gründliche Recherchen durchzuführen, um eine Verwicklung in kriminelle Aktivitäten zu vermeiden.

Ein solcher Festgeldanlagebetrug ist für Verbraucher meistens schwer zu erkennen. Die Anleger wissen in der Regel nicht, dass sie Opfer eines Betruges geworden sind, bis die Vertragslaufzeit abgelaufen ist und es nicht zur Auszahlung kommt.

Wie kann ich unseriöse Online-Trading-Plattformen erkennen?

Um sich vor solchen Betrugsmaschen zu schützen, sollten Sie auf verschiedene Warnsignale achten, die auf unseriöse Online-Broker hinweisen. An erster Stelle ist hier die fehlende Lizensierung bzw. Genehmigung zu nennen. Seriöse Anbieter werden von Finanzaufsichtsbehörden wie der BaFin reguliert und verfügen über die entsprechende Genehmigung.

Auch das Werben mit ungewöhnlich hohe Renditen ohne jegliches Risiko deutet auf eine Betrugsplattform hin. Aggressive Werbemethoden und aufdringliche Kaltakquise werden für gewöhnlich nicht von seriösen Anbietern praktiziert. Des Weiteren sind bei Betrugsplattformen die Gebührenstrukturen häufig sehr intransparent. Und schließlich sind Verzögerungen oder Verweigerungen bei der Auszahlung das letzte eindeutige Alarmsignal.

Wie kann ich mich vor Anlagebetrug schützen?

Bevor Sie sich für ein Investment bei einem Online-Anbieter entscheiden, sollten Sie daher zunächst gründlich recherchieren. Informieren Sie sich über die Plattform und ihren regulatorischen Status, also das Vorliegen der nötigen Genehmigungen. Die BaFin kann hier sehr hilfreich sein. Die Unternehmensdatenbank gibt Aufschluss darüber, ob ein Anbieter über die notwendige Zulassung verfügt.

Wenn das Gewinnversprechen stark von denen der Konkurrenz abweicht und zu gut klingt, um wahr zu sein, sollten Sie vorsichtig sein. Machen Sie in solchen Fällen einen Probelauf und testen Sie die Plattform ohne reales Geld. Wenn Sie es dennoch versuchen möchten, dann sollten Sie zunächst nur kleine Beträge investieren.

Wenn Sie sich unsicher sind, holen Sie sich unabhängige Beratung von Experten ein. Als Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht verfüge ich über jahrelange Erfahrung mit unseriösen Investment-Angeboten. Gerne berate ich Sie im Zweifelsfall zu dem betreffenden Angebot. Wenn Sie jedoch bereits auf einen Festgeldanlagebetrug hereingefallen sind, stehe ich Ihnen zur Seite, um bestenfalls noch Teile Ihrer Investition zu retten. Vereinbaren Sie einfach einen Termin für ein kostenloses Erstgespräch und lassen Sie sich zu Ihrem Fall beraten.

Guido Lenné
Guido Lenné

Rechtsanwalt aus der Anwaltskanzlei Lenné.
Rechtsanwalt Lenné ist auch Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht.

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