PayPal-Betrug bei Online-Bestellungen: Vorsicht vor gefälschten Lidl-Webshops
Aktuell gibt es eine neue Form von Online-Betrug, bei der gefälschte Online-Shops mit dem Logo und Namen von Lidl genutzt werden, um PayPal-Daten zu phishen.
Das ist die Masche
Kriminelle erstellen täuschend echte Webshops und locken mit extrem günstigen Preisen. Die Webseite sieht professionell aus und erweckt den Eindruck eines echten Lidl-Onlineshops.
Beim Kauf werden Besucher vermeintlich zu PayPal weitergeleitet – hier phishen Betrüger PayPal-Daten und veranlassen ohne das Wissen der PayPal-Nutzenden Transaktionen von deren PayPal-Konten. Durch die Voreinstellung „Freunde & Familie“ greift kein Käuferschutz bei PayPal.
Woran erkennt man die Fake-Shops?
- Domain prüfen: Unseriöse Domains wie .ru, .shop oder andere Abweichungen („typosquatting“) sind eindeutige Warnsignale.
- Unrealistisch niedrige Preise: E-Bikes für 100 € statt 1.000 € – meist zu gut, um wahr zu sein.
- Fehlerhafte Inhalte: Rechtschreibfehler, fehlendes Impressum oder schlechte Grammatik deuten auf einen Fake hin.
- Fehlender Käuferschutz bei PayPal-Zahlung: Achte darauf, dass du „Artikel oder Dienstleistung bezahlen“ auswählst – statt „Freunde & Familie“.
So schützt man sich
- URLs genau prüfen – vertraue nur echten Adressen (z. B. lidl.de).
- Preis-Leistungs-Verdacht – wer extrem günstig anbietet, hat oft betrügerische Absichten.
- Zahlungsmodus kontrollieren – niemals „Freunde & Familie“ bei unbekannten Shops!
- E-Mails und Websites melden – z. B. an phishing@paypal.com und/oder an Verbraucherzentralen.
- Bei Fake-Shop-Kontakt schnell reagieren – Anzeige bei der Polizei erstatten, Zahlungsdienstleister informieren, ggf. Rückbuchung prüfen.
Was tun nach einem Betrug über eine Fake-Bestellseite?
Wenn Sie betroffen sind und feststellen, dass Ihr PayPal-Konto durch unautorisierte Zahlungen belastet wurde, sollten Sie zügig folgende Schritte einleiten:
- Fall bei PayPal melden:
Legen Sie Widerspruch ein – auch wenn eine erste Prüfung negativ ausfiel, können juristisch fundierte Argumente zu einer Neubewertung führen. - Anzeige bei der Polizei stellen:
Dokumentieren Sie alle Abläufe genau und erstatten Sie Strafanzeige. Dies ist auch wichtig für etwaige Rückforderungen. - Beweise sichern:
Speichern Sie alle relevanten Informationen wie Screenshots, Bestätigungs-SMS, Zeitstempel, E-Mails und Zahlungsbelege. - Bank kontaktieren:
In manchen Fällen ist eine Rückbuchung möglich – besonders, wenn schnell gehandelt wird.
Wie wir Sie unterstützen können
Unsere Kanzlei hat sich auf Betrugsfälle rund um PayPal-Zahlungen spezialisiert. Auch im Fall der Fake-Seiten rund um Lidl übernehmen wir die Durchsetzung Ihrer Ansprüche gegenüber PayPal gerne für Sie.
Kostenlose Ersteinschätzung sichern
Vereinbaren Sie online oder telefonisch einen Termin zur kostenlosen Erstberatung. Gemeinsam prüfen wir Ihre Optionen und klären, wie wir Ihre Ansprüche effizient durchsetzen können.
Mehr Infos auch unter: https://anwalt-gegen-paypal.de/

Anna-Lucia Kürn
Angestellte Rechtsanwältin aus der Anwaltskanzlei Lenné.
Wir helfen Ihnen gerne! Kontaktieren Sie uns. Oder vereinbaren Sie hier online einen Termin für eine telefonische kostenfreie Erstberatung.