Wie können gesperrte Spieler ihre Verluste aus Online-Casinos zurückfordern?
Viele Menschen, die mit problematischem Spielverhalten kämpfen, entscheiden sich bewusst für einen Eintrag im OASIS-Sperrsystem. Dieses bundesweite Register soll sicherstellen, dass Betroffene nicht mehr an Glücksspielen teilnehmen können – weder im Internet noch in Spielhallen oder bei staatlich konzessionierten Angeboten. Ziel ist es, die eigene Gesundheit und die finanzielle Stabilität zu schützen.
Doch immer wieder erreichen uns Berichte von Betroffenen, die trotz aktiver Sperre in Online-Casinos spielen konnten. Besonders gefährlich sind Anbieter, die über soziale Netzwerke aggressiv werben und es ermöglichen, ohne ernsthafte Identitätsprüfung ein Spielerkonto zu eröffnen. Gerade in solchen Umgebungen kommt es häufig dazu, dass Menschen unter Einfluss von Alkohol oder anderen Substanzen unkontrolliert hohe Summen verspielen. Die Folgen sind dramatisch: Mietschulden, drohende Kündigung der Wohnung oder der Verlust jeglicher Ersparnisse.
Rechtlich ist diese Situation jedoch keineswegs aussichtslos. Betreiber von Online-Casinos, die ihre Dienste in Deutschland anbieten, sind verpflichtet, sich an strenge gesetzliche Vorgaben zu halten. Dazu gehört zwingend die Abfrage des OASIS-Sperrsystems. Ein Anbieter, der diese Pflicht ignoriert, verstößt gegen das Glücksspielgesetz und setzt sich der Rückforderung sämtlicher eingezahlter Gelder aus. Für Sie als Betroffene oder Betroffener bedeutet dies: Verluste, die nach einer Sperre entstanden sind, können häufig erfolgreich zurückverlangt werden.
Hinzu kommt ein weiterer Aspekt: Viele der Online-Casinos, die hierzulande zugänglich sind, verfügen gar nicht über eine gültige deutsche Glücksspiellizenz. Das heißt, der gesamte Glücksspielvertrag zwischen Ihnen und dem Anbieter ist von Anfang an rechtlich unwirksam. Ein unwirksamer Vertrag hat zur Folge, dass Einzahlungen nicht beim Casino verbleiben dürfen, sondern grundsätzlich an die Spielerinnen und Spieler zurückzuerstatten sind. Damit bestehen gleich zwei rechtliche Ansatzpunkte – einerseits der Verstoß gegen die OASIS-Sperre, andererseits die fehlende Zulassung des Anbieters.
Für Betroffene ist es wichtig, schnell und strukturiert vorzugehen. Zunächst sollte eine umfassende Prüfung erfolgen: Welche Zahlungen wurden geleistet? Liegt eine aktive Sperre im OASIS-System vor? Gibt es Anhaltspunkte dafür, dass der Betreiber keine Lizenz in Deutschland besitzt? Auf Grundlage dieser Informationen lässt sich einschätzen, wie hoch die Erfolgsaussichten einer Rückforderung sind.
Unsere Kanzlei übernimmt für Sie genau diese Prüfung. Wir dokumentieren Ihre Zahlungen, analysieren die rechtliche Situation und setzen uns direkt mit den Verantwortlichen in Verbindung. Viele Betreiber reagieren bereits auf außergerichtliche Forderungen, sodass Betroffene zügig an ihr Geld gelangen können. Sollte ein Anbieter sich weigern, stehen wir Ihnen selbstverständlich auch bei gerichtlichen Schritten zur Seite.
Sie müssen mit dieser belastenden Situation nicht allein bleiben. Wenn Sie trotz Sperre gespielt haben und jetzt in ernste finanzielle Schwierigkeiten geraten, lohnt es sich, juristische Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Die telefonische Erstberatung in unserer Kanzlei ist für Sie kostenfrei. Sie können außerdem jederzeit bequem online einen Termin buchen, um sich ausführlich über Ihre Rechte und die nächsten Schritte beraten zu lassen.
Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir nehmen uns die Zeit für Ihr Anliegen und prüfen individuell, ob und in welchem Umfang eine Rückforderung möglich ist. Viele Mandantinnen und Mandanten konnten auf diesem Weg bereits hohe Verluste zurückgewinnen und damit ihre finanzielle Lage deutlich stabilisieren.
Weitere Informationen und hilfreiche Hintergründe rund um das Thema Glücksspielrecht finden Sie auch auf unserer speziellen Themenseite: https://geld-zurück-bei-glücksspiel.de/.
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Benedikt Nilges
Angestellter Rechtsanwalt aus der Anwaltskanzlei Lenné.
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