19. Juli 2025

Wurde ich bei eBay Kleinanzeigen betrogen? Was Sie jetzt tun sollten, wenn Geld von PayPal abgebucht wurde

Immer häufiger wenden sich Betroffene an uns, die bei einem Verkauf über eBay oder Kleinanzeigen auf eine neue Masche hereingefallen sind – mit zum Teil erheblichen finanziellen Schäden. Die Betrugsform nutzt gezielt die „sichere Zahlung“-Funktion aus und täuscht eine Zahlung durch den Käufer vor. Tatsächlich erfolgt jedoch eine unberechtigte Abbuchung, meist über das eigene PayPal-Konto.

So läuft der Betrug ab – und warum er täuschend echt wirkt

Betroffene berichten immer wieder von einem ganz ähnlichen Ablauf:

Nach dem Einstellen eines Artikels auf eBay oder Kleinanzeigen meldet sich rasch ein angeblicher Kaufinteressent und schlägt vor, die sichere Zahlungsabwicklung der Plattform zu nutzen. Kurz darauf erhalten die Verkäufer eine vermeintliche E-Mail von eBay, Kleinanzeigen oder einem Zahlungsdienstleister. Diese E-Mail enthält einen QR-Code oder Link, über den angeblich die Auszahlung des Kaufbetrags veranlasst werden soll.

Wer diesem Link folgt, wird auf eine professionell gestaltete Phishing-Seite geführt, auf der persönliche Daten und Zugangsdaten zu PayPal oder sogar zum Online-Banking abgefragt werden. In dem Moment, in dem die Daten eingegeben werden, erhalten die Betrüger Zugriff auf das PayPal-Konto – und veranlassen dort hohe Zahlungen an Dritte oder auf eigene Konten. Oft werden Beträge um die 900 bis 1.000 Euro abgebucht.

Besonders perfide: Der Ablauf wirkt offiziell und logisch – gerade, wenn man die sichere Zahlung zum ersten Mal nutzt. Viele Betroffene glauben daher, der Vorgang sei Teil des eBay- oder Kleinanzeigen-Systems.

Was Sie jetzt tun sollten, wenn Ihr PayPal-Konto unberechtigt belastet wurde

Wenn Sie eine unautorisierte Abbuchung feststellen, zählt jede Minute. Folgende Schritte sind wichtig:

  1. Sichern Sie alle Beweise: Speichern Sie Screenshots der Kommunikation, der E-Mails, der Phishing-Seite (sofern möglich), sowie Ihrer Konto- und PayPal-Transaktionen.

  2. Melden Sie den Vorfall umgehend bei PayPal über den Konfliktlösungsbereich – auch wenn die Erfahrung zeigt, dass PayPal sich bei Phishing-Fällen oft nicht kulant zeigt.

  3. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei wegen Betrugs (§ 263 StGB).

  4. Kontaktieren Sie Ihre Bank, um mögliche Rückbuchungen zu prüfen – bei SEPA-Lastschriften besteht manchmal eine kurze Frist zur Rückholung.

  5. Lassen Sie Ihre Ansprüche anwaltlich prüfen, insbesondere gegenüber PayPal. Denn in vielen Fällen haftet nicht der Nutzer, sondern der Zahlungsdienstleister – sofern der Zugriff auf das Konto ohne Autorisierung erfolgte.

Habe ich eine Chance, das Geld zurückzubekommen?

Auch wenn PayPal in vielen Fällen die Verantwortung anfangs ablehnt, lohnt es sich, den Fall anwaltlich prüfen zu lassen. Denn rechtlich ist PayPal als Zahlungsdienstleister verpflichtet, unautorisierte Zahlungen zu erstatten – sofern der Zugang zum Konto ohne ausdrückliche Zustimmung erfolgte (§ 675u BGB). Der Nachweis, dass Sie selbst eine Zahlung autorisiert haben, liegt bei PayPal. Genau hier setzen wir an.

Gut zu wissen: Viele Rechtsschutzversicherungen übernehmen die Kosten

Ob Ihre Rechtsschutzversicherung die Kosten einer rechtlichen Prüfung übernimmt, hängt von Ihrem konkreten Vertrag ab. In vielen Fällen sind Internet-Betrug und Zahlungsdienststreitigkeiten jedoch abgedeckt. Wir klären das gerne für Sie im Rahmen einer kostenlosen telefonischen Ersteinschätzung.

Was unsere Kanzlei für Sie tun kann

Wir vertreten bundesweit Personen, die Opfer solcher eBay- oder Kleinanzeigen-Betrugsmaschen geworden sind. Dabei bieten wir Ihnen:

  • Schnelle rechtliche Ersteinschätzung am Telefon – kostenfrei

  • Prüfung der Erfolgsaussichten gegen PayPal oder andere Beteiligte

  • Vertretung gegenüber PayPal bei Rückforderungsansprüchen

  • Unterstützung bei der Kommunikation mit der Bank oder Rechtsschutzversicherung

  • Ggf. Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden zur Sicherung von Rückzahlungsansprüchen

📞 Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns über unser Kontaktformular – wir sind für Sie da. Besuchen Sie auch unsere Sonderseite zum Thema PayPal:
https://anwalt-gegen-paypal.de/

Jetzt kostenlose Ersteinschätzung sichern – unkompliziert online buchbar

Unsere telefonische Erstberatung ist für Sie kostenlos. Vereinbaren Sie einfach einen Termin über unsere Online-Terminvergabe – schnell, vertraulich und ohne Risiko. Gemeinsam klären wir, welche Optionen Sie jetzt haben.

Guido Lenné
Guido Lenné

Rechtsanwalt aus der Anwaltskanzlei Lenné.
Rechtsanwalt Guido Lenné ist auch Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht.

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