Wurde Ihre PayPal-Zahlung über „Freunde & Familie“ ohne Ihr Wissen veranlasst?
Sie haben kürzlich auf einer Kleinanzeigenplattform etwas verkauft – und plötzlich wurde eine PayPal-Zahlung über 700 bis 1.000 € über den Modus „Freunde und Familie“ an eine unbekannte Person ausgeführt, ohne dass Sie das initiiert haben? Dies geschah, nachdem Sie auf einen vermeintlich seriösen Link (leider in einer Phishing‑E‑Mail) geklickt hatten – anschließend befanden Sie sich auf einer gefälschten PayPal-Seite. Ihre Zugangsdaten wurden abgegriffen, und die Zahlung erfolgte in Ihrem Namen, ohne Ihr Wissen oder Ihre Zustimmung.
Sie reagierten sofort: Sie meldeten den Vorfall noch taggleich bei PayPal, führten ein Telefonat mit einer Mitarbeiterin und erstatten noch am selben Tag Strafanzeige bei der Polizei (§ 263 StGB, Betrug). PayPal belastete Ihr Konto dennoch erneut und sperrte Funktionen, obwohl Sie die Lastschrift bei Ihrer Bank zurückgebucht hatten – und trotz Vorlage der Anzeige. PayPal behauptete, die Transaktion sei autorisiert gewesen, obwohl klar ist: die Zahlung wurde durch Täuschung ausgelöst und erfolgte ohne Ihre aktive Zustimmung. Wir können nicht hellsehen, aber solche Fälle bearbeiten wir aktuell täglich.
Sachverhalt
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Sie haben im Zusammenhang mit einem Online-Verkauf eine Phishing‑E‑Mail erhalten, die Sie auf eine gefälschte PayPal-Seite leitete.
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Während Sie keine aktive Eingabe vornahmen, wurde über Ihr PayPal-Konto die Zahlung via „Freunde & Familie“ gesendet – an eine unbekannte Person.
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Sie meldeten den Betrug unverzüglich bei PayPal, telefonisch und postalisch, und erstatteten eine Strafanzeige bei der Polizei.
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PayPal lehnte eine Rückerstattung ab und belastete Ihr Konto erneut, mit Hinweis auf eine „autorisierte“ Zahlung. Das widerspricht dem deutschen Recht, da durch Täuschung erlangte Zahlungen gerade nicht als autorisiert gelten (§ 675u BGB).
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Sie zahlten die Forderung schließlich, um weitere Inkasso‑Drohungen abzuwenden.
Welche rechtlichen Möglichkeiten haben Sie?
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Widerspruch gegen die PayPal-Belastung
Sie können weiterhin gegenüber PayPal geltend machen, dass die Zahlung nicht autorisiert war, da sie unter einer Täuschung erfolgte. Nach § 675u Abs. 1 BGB gilt: eine durch eine unrechtmäßige Nutzung Ihrer Zugangsdaten bedingte Zahlung ist keine vom Kontoinhaber autorisierte Zahlung – auch wenn sie über „Freunde & Familie“ lief. -
Verwaltungsverfahren bei PayPal erneut anstoßen
Fordern Sie PayPal schriftlich zur Neubeurteilung auf und legen Sie erneut umfassend alle Unterlagen und die Strafanzeige vor. Betonen Sie, dass der Zugang zu Ihrem Konto unbefugt verschafft wurde und Sie keine aktive Eingabe vorgenommen haben. -
Schadensersatzansprüche nach Betrug (§ 823 Abs. 2 i.V.m. § 263 StGB)
Sie können zivilrechtlich gegenüber der betrügerischen Person oder – je nach Einzelfall – gegenüber dem Zahlungsdienstleister Schadensersatz fordern. Der Betrug war ursächlich für Ihren finanziellen Nachteil sowie ggf. für weitere Folgekosten.
Leistungen unserer Kanzlei in diesem Fall
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Wir prüfen Ihren Fall umfassend und setzen Ihr Recht gegenüber PayPal durch – insbesondere mit klar rechtlicher Argumentation, warum die Transaktion nicht autorisiert war.
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Wir übernehmen die Korrespondenz mit PayPal sowie die Vorbereitung und Versendung eines schriftlichen Widerspruchs inkl. Beleghinweisen.
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Sollten gerichtliche Schritte notwendig sein (etwa Klage auf Rückzahlung), vertreten wir Sie selbstverständlich vor den Zivilgerichten. Auch ein möglicher Schadensersatzanspruch gegen Dritte kann durch uns geprüft und ggf. durchgesetzt werden.
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Wir unterstützen Sie bei der Kommunikation mit Banken, Inkassounternehmen und Behörden, falls weitere Forderungsversuche folgen.
Unsere telefonische Erstberatung ist für Sie kostenlos. Sie können online über unsere Kanzlei-Website einen Termin dafür buchen – einfach und bequem.
📞 Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns über unser Kontaktformular – wir sind für Sie da. Besuchen Sie auch unsere Sonderseite zum Thema PayPal: https://anwalt-gegen-paypal.de/
Warum jetzt handeln wichtig ist
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Es gibt Fristen für Widerspruch oder Rückerstattung – je früher Sie handeln, desto besser stehen die Chancen.
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PayPal kann den Fall bei erneuter Prüfung zu Ihren Gunsten entscheiden.
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Eine erneute Belastung oder Inkasso‑Maßnahme lässt sich besser verhindern, wenn Sie rechtlich fundiert auf Ihre Rechte pochen.
Interessiert an einer kostenlosen Erstberatung? Buchen Sie bequem online Ihren Termin. Wir klären mit Ihnen individuell, welche Schritte jetzt sinnvoll sind.

Anna-Christina vom Brocke
Angestellte Rechtsanwältin aus der Anwaltskanzlei Lenné.
Rechtsanwältin Anna-Christina vom Brocke ist auch Bankkauffrau.
Wir helfen Ihnen gerne! Kontaktieren Sie uns. Oder vereinbaren Sie hier online einen Termin für eine telefonische kostenfreie Erstberatung.