Prokon - Vorsicht ist geboten

Seit Tagen gibt es ein besonderes Interesse an der Prokon AG.  Der Windkraftkonzern aus Itzehoe stellt seinen Anlegern eine mögliche Insolvenz in Aussicht. Von vielen Stellen wird nun "schnelle Hilfe" angeboten. Vor einigen dieser Angebote ist aus unserer Sicht zu warnen.

Was ist aktuell passiert?

Mit aktuellem Rundschreiben an Kapitalanleger, die in Genussrechte der Prokon investiert haben - ca. 70.000 Kapitalanleger sollen es sein - sollen Anleger motiviert werden, ihre Gelder im Unternehmen zu lassen.

Anleger die nun Gelder abziehen wollten, riskierten eine Insolvenz des Unternehmens mit über 1.000 Arbeitsplätzen, heißt es sinngemäß.

Wie ist die Situation um Prokon-Kapitalanlagen zu bewerten?

Die Prokon-Kapitalanlage ist in Fachkreisen schon länger Thema. Stiftung Warentest schrieb bereits im April 2010:

"Der Windkraftkonzern Prokon wirbt für seine Genussrechte als sicheres Investment. Tatsächlich ist die Geldanlage jedoch hochriskant." (Quelle: hier)

Derzeit ist festzustellen, dass Seitens Prokon auf Anleger eingewirkt wird, um Gelder im Unternehmen zu halten.
Über belastbare Fakten wird in den Medien wenig berichtet.

Was ist nun zu tun?

Jedenfalls sollte jetzt nichts überstürzt werden und allgemein gehaltene Aussagen von selbsternannten Interessengemeinschaften müssen nicht für jeden Einzelfall richtig sein.

Wir raten Betroffenen:

• Ruhe bewahren
• Vertragsunterlagen zusammensuchen
• Aufschreiben, wie es zu der Investition in Prokon kam
• Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht kontaktieren
• Prüfen lassen, was im Einzelfall jetzt sinnvoll ist

Wir sind im Kapitalmarktrecht erfahren und helfen Ihnen gerne. Kontaktieren Sie uns.